BLUR - ™3.6]HypeReal_FOTOGRAFIE

EINE THEATRALE MUSIK-SKULPTUR von Sergej Maingardt, Jens Standke und Rosi Ulrich

im Herbst 2019 als theatrale VR-Installation auf dem Kunsthof Galm, Brandenburg, zu sehen
Anfragen unter info [at] wehr51.com

™3.6]HypeReal_FOTOGRAFIE setzt sich mit der Unschärfe im medialen Bild aus­ein­ander. Es hinterfragt die Realität von Video­bildern und Fotografien in der Kunst und in der Dokumen­tation. Welchen Ein­fluss neh­men die Bilder auf die Realität? „Inwiefern Wahrheit heute durch Medien beeinflusst und verändert wird, lässt sich anhand der globalen politischen Situation nur erahnen. Fest steht allerdings, dass die Unschärfe eines gedruckten Textes, einer Abbildung oder einer Nachrichteninfor­mation, dazu beitragen kann, sich dessen bewusst zu werden, dass es heutzutage kein Abbild einer „Realität“ geben kann. An den Zeit­punkt des scharfen Bildes und der scharfen Information, künstlerisch wie auch dokumentarisch, können wir nicht mehr zurückkehren. Es geht also mehr denn je um die Bewusstmachung der Unschärfe, wenn man sich mit Wahrheit und Realität auseinander setzen möchte.“ (Norina Quinte)

™1.6]DELTAx_PHYSIK
™2.6]Paralyzed_PSYCHOLOGIE
™4.6]UND:ODER:NICHT_FUZZY LOGIC
™5.6]Smart Factory_WIRTSCHAFT
™6.6]Souveräne Unschärfe_POLITIK
Alle 6 Miniaturen gibt es auch als theatrale Virtual-Reality-Installation (mit VR-Brille und Kopfhörer)

mit: Fabian Ringel, Karin Kettling; Sprecher: Oliver Schnelker
Saxophon-Quartett: Fukio Ensemble

Künstlerische Leitung: Konzept/Komposition: Sergej Maingardt, Videokunst: Jens Standke, Konzept/Text: Rosi Ulrich, Regie: Andrea Bleikamp
Kostüm: Claus Stump, Kostümanfertigung: Andrea Uebel; Produktionsleitung: Hannah Greve; Technik: Jens Kuklik; PR & Öffentlichkeitsarbeit: neurohr & andrä

nach einem Essay von: Norina Quinte

UA: FOTOGRAFIE & FUZZY LOGIC: 30.11.2017, 20 h, 1.-3.12.2017, Orangerie Theater im Volksgarten, Köln

360° - Video

- zum Bewegen: gehaltenen Curser über das Bild ziehen

 

TRAILER

 

Textauszug

Doch erst mit der Erfindung der Fotografie, dem ‚objektiven’ Bild von Welt, begann sich das Abbild immer mehr vom tatsächlichen Objekt oder Ereignis zu lösen.

Mit der Fotografie kam die Unschärfe erst in die Welt.

Ging es anfangs nicht darum, Bilder absichtlich ungenau darzustellen, begeisterte zusehends die Idee, durch Unschärfe eigene subjektive Wahrnehmungen in das Bild zu übertragen. Damit kann die Unschärfe als ungenaues Moment verstanden werden, als Lücke zwischen zwei stabilen Zuständen, als Abbild des Nicht-Zeigbaren. Das Nicht-Zeigbare eröffnet dem Betrachter einen wesentlich größeren Gedankenspielraum als das Offensichtliche. Es geht also um die Begeisterung an der Abstraktion.
Das ist der spannende Moment in der Unschärfe.

Im Spielplan des WEHR51, produziert 2017 und 2018 durch das theater-51grad.com, in Kooperation mit Freihandelszone - ensemblenetzwerk köln
gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Kulturamt der Stadt Köln